Der Alltag eines CISOs: Vom Krisenmanager zum Strategen
Der Alltag eines CISOs: Vom Krisenmanager zum Strategen
Du bist CISO und damit verantwortlich für die Cyber-Resilienz deines Unternehmens. Deine Aufgaben erfordern täglich, dass du akute Sicherheitsprobleme löst und gleichzeitig eine langfristige Strategie entwickelst.
Vielleicht findest du dich in diesen Herausforderungen wieder:
- Du hast noch nie eine umfassende Cybersecurity-Strategie erstellt.
- Dir fehlen dedizierte Budgets oder Planstellen.
- Du hast Schwierigkeiten, die Geschäftsführung für IT-Sicherheitsmaßnahmen zu sensibilisieren.
- Die Belegschaft setzt Sicherheitsvorgaben nicht konsequent um.
Solche Probleme sind keine Seltenheit. Doch wie gehst du am besten vor?
Klare Prioritäten setzen
Die Grundlage jeder Cybersecurity-Strategie besteht darin, die wichtigsten Geschäftsprozesse zu verstehen. Es ist wirtschaftlich sinnvoll, den Fokus auf die kritischen Prozesse zu legen, anstatt alles absichern zu wollen. Ein Überblick über die Abhängigkeiten zwischen Geschäftsprozessen und IT-Assets ermöglicht es dir, Risiken gezielt zu bewerten und die erforderlichen Maßnahmen zu priorisieren.
Diese Version unterstreicht die Logik hinter der Priorisierung und stellt den Zusammenhang zwischen Prozessen und IT-Assets stärker heraus.
Ein strukturiertes Risikomanagement hilft dir zu entscheiden: Welche Risiken kannst du akzeptieren, und welche erfordern sofortige Maßnahmen? Ziel ist es, nicht alle Eventualitäten abzusichern, sondern gezielt in Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität der IT-Assets zu investieren.
Überzeugungskraft gewinnen
Selbst die beste Strategie bleibt wirkungslos, wenn die Geschäftsführung kein Budget freigibt. Um Unterstützung zu erhalten, solltest du die Vorteile der Maßnahmen klar herausstellen:
- Schutz kritischer Geschäftsprozesse: Wie kannst du Produktionsausfälle verhindern oder Lieferketten schützen?
- Wettbewerbsvorteile: Was kann dein Unternehmen leisten, wenn andere im Ernstfall ausfallen?
- Vertrauensgewinn: Welche Rolle spielt IT-Sicherheit in der Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden?
Anstelle von allgemeinen Drohszenarien gilt es, konkrete Use Cases zu präsentieren, die auf dein Unternehmen zugeschnitten sind. Ergänzend hilft eine Auswahl an Optionen, z. B. abgestuft in Basis-, Mittel- und Hochschutzmaßnahmen, um Entscheidungsprozesse zu erleichtern.
Die Unternehmenskultur einbinden
Sicherheitsmaßnahmen bedeuten oft zusätzliche Arbeitsschritte für die Mitarbeitenden – beispielsweise durch komplexere Anmeldeverfahren. Es ist entscheidend, den Menschen zu vermitteln, warum diese Maßnahmen notwendig sind.
Die Akzeptanz steigt, wenn Mitarbeitende erkennen: IT-Sicherheit schützt nicht nur das Unternehmen, sondern auch ihre Arbeitsplätze. Eine klare und transparente Kommunikation sowie Schulungen tragen dazu bei, eine cyber-sensible Unternehmenskultur zu schaffen.
Weiterführende Hilfestellungen
Du möchtest erfahren, wie du diese Herausforderungen konkret angehen kannst? Dann wirf einen Blick in unser Whitepaper und höre die dazugehörige Podcastfolge. Beide Formate liefern dir hilfreiche Einblicke und praktische Tipps – von der Strategieentwicklung bis zur Umsetzung im Unternehmen.