Was ist eigentlich Ransomware?
Definition:
Ransomware ist eine Form von Schadsoftware, die Daten oder ganze Systeme verschlüsselt und von den betroffenen Nutzern ein Lösegeld (engl. „ransom“) fordert, um den Zugriff wiederherzustellen. Cyberkriminelle verbreiten Ransomware oft über Phishing-E-Mails, infizierte Anhänge oder Sicherheitslücken in Software. Nach der Infektion verschlüsselt die Schadsoftware Dateien oder sperrt das System und zeigt eine Lösegeldforderung an, oft mit einer Frist zur Zahlung in Kryptowährungen. Moderne Ransomware-Varianten kombinieren zudem sogenannte Double Extortion-Methoden, bei denen Angreifer nicht nur Daten verschlüsseln, sondern auch stehlen und mit der Veröffentlichung drohen. Unternehmen und Privatpersonen sind gleichermaßen betroffen, und erfolgreiche Angriffe können zu finanziellen Verlusten, Betriebsunterbrechungen und Datenschutzverletzungen führen.
Wie kann ich mein Unternehmen davor schützen?
Um sich vor Ransomware zu schützen, setzen Unternehmen auf eine Kombination aus präventiven und reaktiven Maßnahmen. Managed Detection and Response (MDR)-Dienste und ein Security Operations Center (SOC) überwachen Netzwerke rund um die Uhr, um verdächtige Aktivitäten frühzeitig zu erkennen und Angriffe zu stoppen. Endpoint Detection and Response (EDR) und Extended Detection and Response (XDR) helfen, Ransomware in Echtzeit zu identifizieren und einzudämmen. Eine Zero-Trust-Strategie verhindert, dass Angreifer sich lateral im Netzwerk bewegen können. Zusätzlich sind regelmäßige Backups essenziell, um Daten ohne Lösegeldzahlung wiederherzustellen. Incident-Response-Playbooks und Notfallpläne sorgen dafür, dass Unternehmen im Ernstfall schnell und strukturiert reagieren können. Durch eine Kombination aus technologischen Schutzmaßnahmen, Schulungen zur Sensibilisierung und einer klar definierten Reaktionsstrategie lässt sich das Risiko erheblich reduzieren.